Der Private Equity-Sekundärmarkt hat sich von einer obskuren Ecke alternativer Investitionen zu einem florierenden Ökosystem mit rekordverdächtigen Transaktionsvolumina entwickelt. Was einst ein Nischenmarkt war, der hauptsächlich notleidenden Verkäufern diente, hat sich dramatisch entwickelt. Im Jahr 2024 erreichte der weltweite Sekundärmarkt mit einem Transaktionsvolumen von ca. 160 Mrd. USD ein Allzeithoch, was ein bemerkenswertes Wachstum gegenüber 114 Mrd. USD im Jahr 2023 und 103 Mrd. USD im Jahr 2022 darstellt. In den letzten zehn Jahren ist der Sekundärmarkt mit einer beeindruckenden durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 18 % gewachsen und hat damit sogar die robuste Wachstumsrate von 15 % des primären Private Equity-Marktes1 übertroffen.
Dieses robuste Wachstum kann auf das günstige Marktumfeld der letzten Jahre zurückgeführt werden, vor allem aber auf langfristige strukturelle Veränderungen auf den privaten Märkten.
Quelle: Preqin, Stand: Dezember 2024. AuM = NAV + Unfunded. *Prognose 2024 gemäß Preqins Global PE and VC Reports 2025, ohne Secondaries und Fonds-of-Fondss-Strategien und Fonds, die auf Yuan Renminbi lauten.
Quelle: Evercore Secondary Market Review 2024. CAGR steht für Compound Annual Growth Rate.
Das derzeitige makroökonomische Umfeld hat besonders günstige Bedingungen für das Wachstum des Sekundärmarktes geschaffen. Erhöhte Zinssätze haben die traditionellen Austrittsmöglichkeiten erheblich beeinträchtigt, da sowohl die IPO-Aktivitäten als auch die M&A-Transaktionen merklich zurückgegangen sind. Infolgedessen haben Private Equity-Manager die Haltefristen für Portfoliounternehmen verlängert, was zu einem Missverhältnis zwischen den Lebenszyklen der Fonds und den Liquiditätserwartungen der Anleger geführt hat.
Dieses Phänomen der verlängerten Haltedauer hat sich auf das gesamte Private Equity-Ökosystem ausgewirkt. Da die Fondsmanager Investitionen über den ursprünglich vorgesehenen Zeitraum hinaus behalten, sehen sich die Limited Partners (LPs) mit verzögerten Ausschüttungen konfrontiert, was ihre Fähigkeit, neue Engagements einzugehen, möglicherweise einschränkt. Einige institutionelle Anleger haben auch festgestellt, dass sie aufgrund des Nennereffekts - bei dem sinkende Bewertungen auf dem öffentlichen Markt automatisch die prozentuale Zuteilung zu privaten Vermögenswerten erhöhen - im Verhältnis zu Investitionen auf dem öffentlichen Markt zu viel in Private Equity investiert haben. Diese Faktoren zusammengenommen sind für LPs zwingende Gründe, Sekundärverkäufe in Betracht zu ziehen.
Die historisch günstige Nachfrage- und Angebotsdynamik hat einen Käufermarkt begünstigt, der es den Käufern ermöglicht, aus einem breiten Pool von Vermögenswerten auszuwählen und LP-Anteile zu attraktiven Preisen auszuhandeln. Dieses Umfeld hat die Entstehung attraktiver Preisnachlässe begünstigt, wie die nachstehende Grafik zeigt.
PREISGESTALTUNG VON LP-GEFÜHRTEN NEBENWERTEN (% NAV)
Obwohl die erfolgreich abgeschlossenen Geschäfte besonders attraktiv waren, führte der starke Preisverfall zu einer erheblichen Geld-Brief-Spanne, was die Transaktionen erschwerte. Viele Verkäufer entschieden sich dafür, ihre Aktivitäten in Erwartung günstigerer Bedingungen aufzuschieben. Im Jahr 2023 kam es jedoch zu einem Wiederanstieg der Preise, was zu einem Anstieg des Transaktionsflusses führte. Diese Normalisierung der Preistrends setzte sich bis ins Jahr 2024 fort und sorgte für ein robustes und günstiges Umfeld für den Abschluss von Geschäften.
Nach den jüngsten Marktturbulenzen, die durch Trumps schwankende Zollankündigungen ausgelöst wurden, stehen viele bestehende Private-Equity-Investoren vor Überlegungen zur Neugewichtung ihres Portfolios, von denen einige durch den Nennereffekt infolge der stürzenden öffentlichen Märkte angetrieben werden könnten. Dies könnte eine gute Kaufgelegenheit für Secondary-Investoren darstellen und die positive Dynamik eines Käufermarktes weiter verstärken, was möglicherweise eine Verhandlungsmacht über Rabatte ermöglicht.
Die Anleger erleben den Beginn einer sekundären Kaufgelegenheit auf den privaten Märkten und sollten ab heute an diesem langfristigen Trend teilhaben können. Der Carmignac Private Evergreen verfügt über eine bedeutende Allokation in Sekundärwerte, die auf eine wesentliche Allokation in sekundäre Co-Investitionen abzielt. Dies unterstreicht die umsichtige Nutzung von Sekundärmarktchancen durch den Fonds, um die Diversifikation des Portfolios und die potenziellen Renditen zu verbessern.
Der Fonds profitiert darüber hinaus von einer strategischen Allianz mit Clipway, einem führenden, hochinnovativen, auf LP-Interessen fokussierten Secondary-Unternehmen. Diese Partnerschaft entstand aus der beträchtlichen Anfangsinvestition von Carmignac aus der eigenen Bilanz, um den ersten Fonds von Clipway zu gründen, und festigte eine Grundlage des Vertrauens und der Zusammenarbeit. Dank dieser Partnerschaft erhält Carmignac Private Evergreen kontinuierlich Co-Investitionsmöglichkeiten neben dem Hauptfonds von Clipway - ohne Gebühr und ohne Mitnahmeeffekt - und ermöglicht es unseren Experten, eine umfangreiche Pipeline zu prüfen.
Diese Partnerschaft in Verbindung mit dem internen Private-Equity-Team von Carmignac, das sich aus vier engagierten Experten zusammensetzt, wird auch von Sektoren-, ESG- und makroökonomischen Analysten und Spezialisten unterstützt. Dies ermöglicht es uns, eine All-in-One-Lösung anzubieten, die qualitativ hochwertige Transaktionen sucht und die attraktiven Preisvorteile der Sekundärmärkte nutzt: Carmignac hat einen disziplinierten Ansatz bei der Preisgestaltung verfolgt und einen durchschnittlichen Abschlag von 15 % beim Abschluss2 erzielt, der deutlich über dem durchschnittlichen Abschlag für Buy-outs von 6 % im Jahr 2024 liegt.
Die Expansion des Sekundärmarktes zeigt keine Anzeichen einer Verlangsamung, und einige Prognosen gehen davon aus, dass das jährliche Transaktionsvolumen im Jahr 2025 200 Mrd. USD erreichen könnte3. Dieser Trend untermauert eine Zukunft, in der Sekundärtransaktionen zunehmend integraler Bestandteil institutioneller Anlagestrategien werden und größere Flexibilität und verbesserte Kapitaleffizienz bieten. Mit der Reifung des Marktes sind weitere Innovationen bei den Transaktionsstrukturen, den Preisbildungsmechanismen und der Zugänglichkeit zu erwarten. Fonds wie Carmignac Private Evergreen machen sich diese Trends und die attraktive Marktdynamik bereits zunutze.
*Die Definition der Risikoskala finden Sie im KID/BIB (Basisinformationsblatt). Das Risiko 1 ist nicht eine risikolose Investition. Dieser Indikator kann sich im Laufe der Zeit verändern. **Die Offenlegungsverordnung (Sustainable Finance Disclosure Regulation - SFDR) 2019/2088 ist eine europäische Verordnung, die Vermögensverwalter dazu verpflichtet, ihre Fonds u. a. als solche zu klassifizieren: „Artikel 8“ - Förderung ökologischer und sozialer Eigenschaften; „Artikel 9“ - Investitionen mit messbaren Zielen nachhaltig machen; bzw. „Artikel 6“ - keine unbedingten Nachhaltigkeitsziele. Weitere Informationen finden Sie unter: https://eur-lex.europa.eu/eli/reg/2019/2088/oj?locale=de.
Carmignac Private Evergreen | 24.8 | 0.6 |
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Referenzindikator: N.A.